Sozialpädagogik Ausbildung

Sozialpädagogik, Soziale Arbeit oder doch Erzieher? Der sozialpädagogische Bereich vereint eine Vielzahl an unterschiedlichsten Berufsmöglichkeiten. Wer später im Beruf gerne tagtäglich mit Menschen zusammenarbeiten möchte, sich von seltsamen Situationen nicht abschrecken lässt und auch sonst jemand ist, der sich den Problemen von anderen Menschen gerne annimmt, für den ist ein sozialer Beruf genau das richtige.

Berufsausbildungen im Sozialwesen

Dass dafür eine fundierte Ausbildung unerlässlich ist, liegt auf der Hand, aber nicht immer ist gleich ein Studium nötig. Wer vielleicht die ein oder andere Voraussetzung für ein Sozialpädagogik Fernstudium nicht erfüllt oder wem das Studium schlichtweg zu lange dauert, der hat die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Berufsausbildungen zu wählen. Im sozialen Bereich kann man beispielsweise eine Ausbildung zum Sozialhelfer absolvieren und damit später z.B. im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe tätig sein. Noch mehr Ausbildungsmöglichkeiten bietet der pädagogische Bereich mit der wohl bekanntesten pädagogischen Ausbildung zum Erzieher. Zusätzlich gibt es gerade im Bereich Erziehung weitere spezielle Richtungen (z.B. Heilerziehung), zwischen denen gewählt werden kann. Im Folgenden finden Sie einige ausgewählte Ausbildungsberufe:

  • Erzieher /-in
  • Gesundheits- und Krankenpfleger/in
  • Heilerziehungspflege
  • Jugend- und Heimerziehung
  • Kinderdorfmutter/-vater
  • Kinderpfleger/in
  • Altenpflege (Vollzeit oder Teilzeit)
  • Tanzpädagogik
  • Sozialassistenz
  • Sozialhelfer/in

Eine soziale oder pädagogische Ausbildung wird meistens an einer Berufsfachschule absolviert. Diese Fachschulen vermitteln die nötigen Kenntnisse und praktischen Kompetenzen, die jeweils erforderlich sind. Anders als beispielsweise bei einem dualen Studium, bei dem der Besuch der Schule mit der Praxis in einem Unternehmen verbunden wird, erhalten die Auszubildenden die nötige praktische Erfahrung durch diverse Praktika. Diese sind ein wesentlicher Bestandteil von nahezu allen Ausbildungen im sozialpädagogischen Bereich.

TIPP: Im Anschluss an eine abgeschlossene Ausbildung bieten einige Fachschulen noch die Möglichkeit zur Weiterbildung an (z.B. zum Heilerziehungspfleger in Integrationskindergärten und Förderschulen). Neben einem zusätzlichen Praktikum können Sie mit einer solchen Zusatzqualifikation in Ihrem Lebenslauf punkten!

Wer eine Sozialpädagogik Ausbildung absolvieren will, muss einiges mitbringen

Je nach Art der Ausbildung gibt es verschiedene Voraussetzungen und eine unterschiedliche Ausbildungsdauer, die in der Regel zwischen 2 und 3 Jahre beträgt. So ist beispielsweise für die 2-jährige Ausbildung zum Sozialassistenten ein Hauptschulabschluss erforderlich, während man für die 3-jährige Ausbildung zum Erzieher mindestens die Allgemeine oder Fachhochschulreife erworben oder einen Realschulabschluss plus weitere Voraussetzungen (z.B. praktische Erfahrung) nachweisen muss. Neben dem Abschluss gibt es z.T. noch eine Reihe anderer Voraussetzungen (z.B. gesundheitliche Eignung), die Sie bei den jeweiligen Einrichtungen erfragen sollten.

Auch wer kein Studium absolvieren möchte, muss auf einen Beruf im Sozialwesen nicht verzichten

Wer sich also für eine Ausbildung im sozialen Bereich interessiert, sollte nicht nur frühzeitig eine geeignete Fachschule suchen, sondern auch alle nötigen Informationen zur Ausbildung (z.B. Inhalte, Kosten, wichtige Termine) einholen. Da es für die meisten Ausbildungen keine Vergütung gibt, sollten auch insbesondere mögliche Kosten wie z.B. Schulgeld erfragt und der Anspruch auf Unterstützungsmöglichkeiten wie BAföG, Wohngeld, Berufsausbildungsbeihilfe (BAB), Kindergeld u.a. geprüft werden.

FAZIT:

Ob Sie nun lieber mit Kindern, Jugendlichen oder älteren Menschen  zusammenarbeiten: wer anderen gerne hilft und nicht auf Schwächere herabsieht, ist für einen sozialen Beruf bestens geeignet. Wer jedoch kein Studium absolvieren kann oder möchte, dem stehen zahlreiche Ausbildungsmöglichkeiten zur Verfügung. Wichtig ist jedoch auch hier: eine genaue Durchsicht der Informationen und ein überlegtes Abwägen ist das A und O für eine erfolgreiche Karriere.

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