Fernstudium Wissensmanager

Die Möglichkeit, per Fernstudium Wissensmanager zu werden, ist dank verschiedener entsprechender Fernstudienangebote gegeben, so dass sich auch Berufstätige auf dem Gebiet des Wissensmanagements qualifizieren können, um eine entsprechende Karriere zu starten. In diesem Zusammenhang muss man selbstverständlich zwischen akademischen Fernstudiengängen mit dem Ziel Bachelor oder Master und Fernkursen, die beispielsweise mit einem Zertifikat der Industrie- und Handelskammer abschließen, differenzieren. Die Flexibilität des Fernunterrichts kommt berufstätigen Menschen aber auf jeden Fall zugute und gibt diesen die Chance, sich berufsbegleitend dem Wissensmanagement zu widmen. Dabei stellt sich unweigerlich die Frage, worum es sich dabei überhaupt handelt.

Definition Wissensmanagement

Zunächst sollten sich Studieninteressierte mit dem Begriff Wissensmanagement befassen und anhand der Definition ergründen, worum es sich dabei handelt. Das Wissensmanagement beschreibt verschiedene Managementaufgaben und andere Maßnahmen, die auf eine bestmögliche Nutzung von Wissen abzielen. Das Sprichwort „Wissen ist Macht“ kann so gewissermaßen als Leitgedanke des gesamten Wissensmanagements betrachtet werden. Das Wissensmanagement tritt zumeist organisatorisch in Erscheinung und beschäftigt sich mit der Wissensbasis eines Unternehmens. Diese Wissensbasis umfasst alle zur Verfügung stehenden Daten, Informationen und Kenntnisse eines Unternehmens, die dieses zur Erreichung seiner Ziele einsetzen kann. Vor allem angesichts der zunehmenden Digitalisierung gewinnen Daten mehr und mehr an Wert, so dass auch das Wissensmanagement immer weiter in den Mittelpunkt rückt.

Heutzutage ist häufiger vom Wissenskapital die Rede, was durch die Aussage, dass Daten das Gold der Gegenwart seien, noch unterstrichen wird. So handelt es sich dabei um einen bedeutsamen Produktionsfaktor. Dass es hier eines adäquaten Managements in Form eines Wissensmanagements bedarf, ist folglich logisch. Im Zuge dessen spielen die Erfassung sowie Verarbeitung von Wissen zentrale Rollen. So basiert das Wissensmanagement auf den folgenden drei Säulen:

  • Organizational Knowledge
  • Organizational Memory
  • Organizational Learning

Verschiedene Modelle haben sich im Wissensmanagement etabliert, das zunehmend zu einem festen Bestandteil der klassischen Managementlehre wird.

Das Studium Informations- und Wissensmanagement

In Anbetracht der zunehmenden Bedeutung des Wissensmanagements erscheint eine Qualifizierung als Wissensmanager sehr sinnvoll. An einigen Hochschulen kann man Informations- und Wissensmanagement studieren und im Zuge dessen fundiertes Fachwissen auf diesem Gebiet erwerben. Im Regelfall werden dabei unter anderem die folgenden Studieninhalte ausführlich behandelt:

  • Betriebswirtschaftslehre
  • Betriebliche Informationssysteme
  • Informatik
  • Softwareentwicklung
  • Programmierung
  • Web Publishing
  • Wissensmanagement
  • Information Retrieval

Das berufsbegleitende Fernstudium Wissensmanagement

Nicht selten kommt es vor, dass Menschen erst durch ihre berufliche Tätigkeit auf die Wichtigkeit des Wissensmanagements aufmerksam werden. Wer dann den Wunsch entwickelt, Wissensmanagement zu studieren, ohne seinen Job aufgeben zu müssen, dürfte Gefallen an dem Fernstudium Wissensmanagement finden. Der wesentliche Vorteil eines Fernstudiums besteht in dessen Flexibilität, denn die Studierenden sind dabei weder zeitlich noch örtlich gebunden. Multimediale Materialien sowie gedruckte Skripte dienen als Basis des akademischen Studiums, das zuweilen mit vereinzelten Präsenzen daherkommen kann.

Das Fernstudium Wissensmanagement mit Bachelor-Abschluss

Das grundständige Fernstudium Wissensmanagement führt zum anerkannten Bachelor-Abschluss und setzt das (Fach-)Abitur voraus. Aber auch beruflich Qualifizierte können zugelassen werden und so einen ersten berufsqualifizierenden akademischen Grad erwerben.

Das Fernstudium Wissensmanagement mit Master-Abschluss

Da es sich bei dem Wissens- und Informationsmanagement um eine Managementaufgabe handelt, liegt es zuweilen nahe, ein postgraduales Aufbaustudium aus diesem Bereich zu absolvieren. Hier bietet sich für Berufstätige natürlich das Master-Fernstudium an.

Weiterbildung zum Wissensmanager (IHK) per Fernstudium

All diejenigen, die nicht zwingend an einem akademischen Grad interessiert sind, sich aber neben dem Beruf flexibel als Wissensmanager qualifizieren wollen, finden bei verschiedenen Anbietern eine IHK-Weiterbildung zum Wissensmanager in Form eines Fernkurses zum Fernstudium Sozialpädagogik.

Berufliche Perspektiven als Wissensmanager/in

Im Anschluss an ein Studium auf dem Gebiet des Wissens- und Informationsmanagement können sich vielfältige Karrierechancen ergeben. Ganz besonders ist dies der Fall, wenn man parallel berufstätig war und somit auch mit umfassenden Erfahrungen aus der Praxis aufwarten kann. Wissensmanager können in unterschiedlichsten Unternehmen Karriere machen und kümmern sich vor allem um die Koordination von Wissen und Informationen. So gilt es, das Potenzial des Unternehmens optimal auszuschöpfen, indem man die vorhandenen Daten und Informationen bestmöglich nutzt, was unter anderem durch einen adäquaten Wissensaustausch auf innerbetrieblicher Ebene erreicht werden kann. Grundsätzlich widmen sich Wissensmanager so den folgenden Aufgaben:

  • Informationsstrukturierung
  • Webpräsentation
  • Datenbankpflege
  • Informationsstrukturierung
  • Berichterstellung
  • Kundenberatung

Besonders gute Berufsaussichten ergeben sich im Finanzwesen, bei Verlagen, in Bibliotheken und bei Rundfunkanstalten. Zugleich ist man als Wissensmanagerin auf keine einzelnen Branchen festgelegt, sondern kann seine Fachkompetenz überall dort einbringen, wo viele Informationen und Daten effizient genutzt werden sollen.

Gehalt als Wissensmanager/in

Selbstverständlich soll ein Informationsmanager auch eine angemessene Vergütung erhalten. Insbesondere all diejenigen, die neben dem Beruf ein Fernstudium absolviert und sich so einer ganz besonderen Herausforderung gestellt haben, haben zuweilen hohe Erwartungen an das Einkommen. Zunächst sollte man sich mit den allgemeinen Verdienstmöglichkeiten befassen, um sich ein Bild machen zu können. Trotz zum Teil erheblicher Schwankungen lässt sich das durchschnittliche Gehalt, das als wichtige Orientierungshilfe dienen kann, auf 24.000 Euro bis 70.000 Euro brutto im Jahr beziffern.

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