Eine evangelische Fachschule für Sozialpädagogik ist die richtige Anlaufstelle für alle, die eine Ausbildung als Erzieher oder Erzieherin absolvieren möchten. Die betreffenden Fachschulen sind häufig konfessionell geprägt, so dass in Deutschland neben katholischen auch evangelische Fachschulen für Sozialwesen und Sozialpädagogik existieren. Mitunter wird die Ausbildung auch an einem Berufskolleg oder einer Berufsakademie angeboten, bei dem angestrebten Abschluss handelt es sich jedoch immer um die staatlich geprüfte Erzieherin beziehungsweise den staatlich geprüften Erzieher.

Um im Sozialwesen tätig werden zu können, muss man nicht zwingend ein Studium im Bereich Sozialarbeit absolvieren, denn an einer Fachschule für Sozialpädagogik kann man eine Ausbildung zur Erzieherin beziehungsweise zum Erzieher absolvieren. Je nach Bundesland kann diese aber auch an einer Fachakademie, einer Berufsfachschule, einem Berufskolleg oder Oberstufenzentrum stattfinden. Grundsätzlich kann man jedoch sagen, dass die Fachschulen für Sozialpädagogik die zentralen Ausbildungsstätten für Erzieher darstellen. Bayern bildet diesbezüglich allerdings eine große Ausnahme und setzt auf Fachakademien.

Im beruflichen Schulsystem Bayerns dienen die Fachakademien für Sozialpädagogik als Ausbildungsstätten für Erzieher und Erzieherinnen. Die schulische Ausbildung in diesem Beruf liegt in Bayern somit in den Händen dieser Fachakademien, die in den anderen Bundesländern in Deutschland in dieser Form nicht existieren. In Bayern besucht man folglich keine Fachschule, sondern die Fachakademie.

Als Diplom-Sozialpädagoge ist man einerseits eine pädagogische Fachkraft und andererseits auch in Sachen Sozialarbeit bewandert. Wer ein entsprechendes Studium erfolgreich abgeschlossen hat, verfügt über weitreichende Kompetenzen, die als Qualifikation für diverse Berufe im Sozialwesen dienen kann. Die Jugendhilfe gehört zu den klassischen Berufsfeldern und bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten.

Die Sozialpädagogik ist ein interessantes Feld, das mit einigen Herausforderungen einhergehen kann. Sozialpädagogen unterstützen ihre Klienten in Krisensituationen, werden in der Bildungsberatung tätig und widmen sich der Erziehungswissenschaft. Aufgrund der hohen Anforderungen, die an entsprechende Fachkräfte gestellt werden, ist die Ausbildung recht anspruchsvoll. Auf der Suche nach geeigneten Jobs stößt man immer wieder auf die Abkürzung Dipl.-Soz.päd., die für den akademischen Grad Diplom-Sozialpädagoge steht und oftmals auch die betreffenden Studiengänge kennzeichnet.

Sozialpädagoge

Der Sozialpädagoge ist als studierte Fachkraft der Sozialpädagogik vor allem im sozialen Bereich tätig und übernimmt hier unterschiedlichste Aufgaben. Im Wesentlichen unterstützt er seine Klienten bei der Bewältigung ihrer Probleme und trägt zur Lösung sozialer Schwierigkeiten bei.

Sozialpädagogen werden oftmals auch als Sozialarbeiter bezeichnet und haben üblicherweise ein sozialpädagogisches Studium oder einen ähnlichen Studiengang absolviert. Somit handelt es sich dabei um akademisch ausgebildete Fachkräfte für den sozialen Bereich, die entweder den Bachelor oder Master in der Tasche haben und die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Sozialpädagogik praktisch anwenden. In diesem Zusammenhang ergeben sich zahlreiche Tätigkeitsbereiche und Aufgaben, die ein Sozialpädagoge aufgrund seiner Vorbildung übernehmen kann.

Die Methoden der sozialen Arbeit basieren auf einem festen Repertoire und sollen Sozialarbeitern gewissermaßen als Werkzeuge zur Erfüllung ihrer Aufgaben dienen. Für Außenstehende ist es mitunter gar nicht so leicht, zu überblicken, welche Funktion die soziale Arbeit im Detail hat. Es kann sich daher durchaus lohnen, zunächst die entsprechende Definition zurate zu ziehen. Dabei kann man sich mit der Bandbreite der sozialen Arbeit vertraut machen, das von sozialstaatlichen Interventionen bis hin zur Unterstützung, Bildung und Erziehung reicht.

All denjenigen, die sich beruflich mit der sozialen Arbeit befassen, wird recht schnell klar, welch enorme Herausforderungen mit dem so genannten Triplemandat der Sozialarbeit einhergehen. In erster Linie muss man natürlich der zu betreuenden Person helfen und versuchen, zu einer Verbesserung der jeweiligen Lebensverhältnisse beizutragen. Gleichzeitig ist es die Aufgabe des Sozialarbeiters, möglichst die Basis dafür zu schaffen, dass sein Klient an der Gesellschaft teilhaben und sich als wertvolles Mitglied dieser bewähren kann. Zu guter Letzt dürfen die sozialrechtlichen Vorgaben des deutschen Gesetzgebers nicht außer Acht gelassen werden. Im Zentrum der sozialen Arbeit stehen somit das Individuum, die Gesellschaft und das staatliche Rechtssystem. Mithilfe verschiedener Methoden will die professionelle Sozialarbeit diesen Anforderungen gerecht werden.

Den meisten Menschen, die an einem Fernstudium Sozialpädagogik interessiert sind, geht es vor allem um die Möglichkeit, berufsbegleitend zu studieren und sich dabei für den sozialen Bereich zu qualifizieren. In einem solchen Fall ist ein Fernstudium die ideale Wahl, denn auf diese Art und Weise können Berufstätige flexibel neben dem Beruf soziale Arbeit studieren und so Studium und Beruf unter einen Hut bringen. Es geht allerdings nicht immer nur um die Vereinbarkeit mit dem Beruf, denn ein Fernstudium der Sozialpädagogik muss nicht berufsbegleitend absolviert werden. Manche Fernstudenten studieren durchaus in Vollzeit und widmen sich voll und ganz ihrem sozialpädagogischen Studium.

Die Aufnahme eines Studiums der Sozialpädagogik erfordert nicht selten eine gewisse Berufserfahrung im sozialen Bereich. Studierende können diese praktischen Kompetenzen unter anderem auch im Rahmen von Praktika oder freiwilligen Diensten erwerben. Mitunter kommt es aber auch vor, dass man Sozialpädagogik ohne Berufserfahrung studieren möchte. Ob dies möglich ist, hängt vor allem von den Zulassungsvoraussetzungen ab, die die betreffende Hochschule für den jeweiligen Studiengang definiert hat.

Unabhängig davon, ob es um ein klassisches Präsenzstudium oder ein Fernstudium Sozialpädagogik geht, zeigt sich immer wieder, dass sich der gewünschte Erfolg ohne Berufserfahrung kaum einstellen kann.

Berufstätige, die im sozialen Bereich tätig sind beziehungsweise werden wollen, können ihren Horizont durch ein Fernstudium Sozialpädagogik im Ausland auf besondere Art und Weise erweitern. Junge Menschen zieht es während ihres Studiums oftmals ins Ausland, wo sie einerseits ihr Studium an einer ausländischen Hochschule fortsetzen und andererseits wichtige Erfahrungen in einem anderen Land sammeln. Neben der fremden Umgebung und Sprache ist vor allem die Kultur des betreffenden Landes ein überaus interessanter Aspekt, der auch das Studium beeinflusst, schließlich werden dabei so mitunter andere Sichtweisen vertreten, was dem fachlichen Horizont zugutekommt.

Die Sozialpädagogik ist kein klassisches Unterrichtsfach an allgemeinbildenden Schulen und wird dennoch auch als Lehramtsstudium angeboten. Wer sich für das Lehramt Sozialpädagogik Fernstudium entscheidet, kann vor allem an berufsbildenden Schulen als Lehrer tätig werden und unter anderem angehende Erzieher im Rahmen ihrer schulischen Ausbildung unterrichten. Üblicherweise handelt es sich bei dem Lehramt Sozialpädagogik folglich um ein Studium, das auf eine Lehrtätigkeit an Berufskollegs vorbereitet.

Lehramt für Sozialpädagogik im Detail

Jedes Studium, das aufs spätere Lehramt vorbereiten soll, befasst sich intensiv mit der Pädagogik und widmet sich vor allem dem Aspekt der Wissensvermittlung. Darüber hinaus dürfen fachspezifische Inhalte, die vermittelt werden sollen, auf keinen Fall außer Acht gelassen werden. Ob es sich dabei um die Mathematik, Englisch oder Sozialpädagogik handelt, spielt zunächst keine Rolle. Dass pädagogische Inhalte beim Lehramt Sozialpädagogik von besonderer Bedeutung sind, dürfte sich somit von selbst verstehen.

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