Komet BW

Sozialpädagogik komet

Auf komet-bw finden Interessierte Informationen rund um das Programm Komet in Baden-Württemberg. Der Begriff Komet steht in diesem Zusammenhang allerdings nicht für einen kleinen Himmelskörper, der den meisten Menschen als Sternschnuppe bekannt sein dürfte, sondern fungiert als Abkürzung für Kompetenz- und Erfolgstraining. Dieses richtet sich speziell an Jugendliche und ist in die zweite Runde gegangen, denn bis 2011 lief das Programm Komet 2 in Baden-Württemberg. Mittlerweile hat auch dieses ein Ende gefunden, was aber keineswegs bedeutet, dass benachteiligte Jugendliche nun wieder alleingelassen werden. Das Programm Komet hat vielmehr einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, die Situation zu analysieren und Konzepte für nachhaltige Maßnahmen zu entwickeln.

Sinn und Zweck von Komet BW war die Förderung Jugendlicher im Bereich der Sozialpädagogik, die einen besonderen Förderbedarf aufweisen. Außerhalb des klassischen schulischen Rahmens sollte diesen eine umfassende Jugendbildung zuteilwerden, die nachhaltige Unterstützung bieten sollte. Im Wesentlichen ging es darum, benachteiligte Jugendliche adäquat zu fördern und ihnen so eine Chance auf eine bestmögliche Kompetenzentwicklung zu geben. Das Land Baden-Württemberg hat folglich das Potenzial Jugendlicher mit besonderem Förderbedarf erkannt und will diese durch gezielte Förderung zum Erfolg führen. Schülerinnen und Schüler, die es aus unterschiedlichsten Gründen besonders schwer haben, werden somit nicht zurückgelassen, sondern dort abgeholt, wo sie stehen.

Wer ein Fernstudium Sozialpädagogik neben dem Beruf studieren möchte, wird unter anderem an der Leuphana Universität Lüneburg fündig und kann aus verschiedenen berufsbegleitenden Studienprogrammen auswählen. Auf diese Art und Weise kann man trotz Berufstätigkeit einen anerkannten akademischen Grad in Form des Bachelors oder Masters erlangen. Darüber hinaus hält die Leuphana Universität Lüneburg ebenfalls ein breit gefächertes Weiterbildungsangebot bereit, das für Fachkräfte aus dem Sozialwesen besonders interessant sein dürfte. Dass hier ab 2017 auch ausgewählte Weiterbildungen für Sozialarbeiter und Sozialpädagogen kostenlos absolviert werden können, dürfte das Interesse bei vielen Menschen aus dem sozialen Bereich wecken.

Üblicherweise gehen berufsbegleitende Weiterbildungen auf wissenschaftlichem Niveau, bei denen zuweilen auch von einem Zertifikatsstudium die Rede ist, mit nicht unwesentlichen Kosten einher. Die Leuphana Universität Lüneburg zeigt nun, dass es auch anders geht und offeriert kostenlose Weiterbildungen für Fachkräfte der Sozialarbeit.

Toleranz ist eine wichtige Eigenschaft, die vor allem Fachkräfte aus dem Sozialwesen mitbringen müssen. Beispielsweise in der Sozialpädagogik arbeitet man tagtäglich mit unterschiedlichsten Menschen, die individuelle Defizite aufweisen und daher eine professionelle Unterstützung benötigen. Um hier kompetente Sozialpädagogik leisten zu können, muss man individuell die Bedürfnisse des Klienten erkennen, auf diese eingehen und zugleich maßgeschneiderte Konzepte ausarbeiten, die die Eigenverantwortlichkeit und Teilhabe am sozialen Leben fördern. Toleranz ist demnach eine essentielle Eigenschaft eines jeden Sozialpädagogen. Dass man nicht früh genug mit der Förderung einer toleranten Einstellung beginnen kann, weiß unter anderem das Bündnis für Toleranz und Demokratie, das zu diesem Zweck jedes Jahr einen Kongress veranstaltet.

Unabhängig davon, ob man ein Fernstudium Sozialpädagogik, ein Vollzeit-Studium oder eine andere sozialpädagogische Ausbildung absolviert, befasst man sich intensiv mit den einzelnen Methoden der Sozialpädagogik. Dabei handelt es sich um die Gemeinwesenarbeit, soziale Gruppenarbeit sowie die Einzelfallarbeit. Letztere wird im Allgemeinen als erfolgreichste Interventionsform der Sozialpädagogik betrachtet. Ausschlaggebend ist dabei die Tatsache, dass die Einzelfallarbeit Hilfe zur Selbsthilfe bietet. So steht der Klient als Individuum mit seinen Fähigkeiten und Bedürfnissen im Vordergrund und soll durch diesen sozialpädagogischen Ansatz in seiner Selbständigkeit und Eigenständigkeit gestärkt werden.

Oberstes Ziel der Einzelfallarbeit ist die professionelle Förderung einer eigenverantwortlichen und emanzipierten Persönlichkeit. Sozialpädagogen arbeiten in der Regel mit Menschen, die gewisse Defizite im Bereich der Eigenverantwortung und somit Probleme haben, das alltägliche Leben selbständig zu meistern. Im Vordergrund stehen in diesem Zusammenhang die gesellschaftliche Teilhabe sowie die aktive Teilnahme am öffentlichen Leben. Die Sozialpädagogik unterstützt junge Menschen gegebenenfalls und tritt durch Maßnahmen aus den Bereichen Bildung, Erziehung und sozialstaatliche Intervention in Erscheinung.

Die Einzelfallhilfe versteht sich dabei als pädagogische Intervention mit zeitlicher Begrenzung und geht auf die psychosoziale Situation des Individuums ein. Anhand der Anamnese und Diagnose wird ein auf den Klienten zugeschnittenes Konzept erarbeitet, das die Mitwirkungsbereitschaft und das Einverständnis des Klienten voraussetzt. Die Freiwilligkeit ist somit die Grundlage für die intensive Einzelfallarbeit, die die Selbstbestimmung stets respektiert.

Eine katholische Fachschule für Sozialpädagogik macht es sich zur Aufgabe qualifizierte Erzieher und Erzieherinnen auszubilden, die perfekt für erzieherische Tätigkeiten in katholischen Kindergärten, Kindertagesstätten und ähnlichen Einrichtungen qualifiziert sind. Der Abschluss staatlich anerkannte Erzieherin beziehungsweise staatlich anerkannter Erzieher kann im Zuge der schulischen Ausbildung erworben werden und die Basis für die weitere Karriere schaffen.

Den Beruf Erzieher/in an einer katholischen Fachschule für Sozialpädagogik erlernen

Als Erzieherin beziehungsweise Erzieher trägt man eine hohe Verantwortung, denn Eltern geben ihre Kinder in die Obhut einer entsprechenden Einrichtung und vertrauen den dort beschäftigten Betreuern ihren Nachwuchs an. Erzieher übernehmen in dieser Zeit auch einen Teil der Erziehung und Betreuung und sollen diese somit in ihrer individuellen Entwicklung fördern. In katholischen Kindergärten und Tagesstätten spielt darüber hinaus auch die Religionserziehung eine Rolle, wobei Spiel, Spaß, Kreativität und Bewegung ganz klar im Mittelpunkt stehen. Weiterhin sollen soziale Interaktionen unterstützt werden, so dass jedes Kind soziale Kompetenzen erwirbt. Neben den formalen Voraussetzungen, die vor allem mindestens die mittlere Reife umfassen, müssen angehende Erzieher folglich Verantwortungsgefühl, Durchsetzungsstärke und Einfühlungsvermögen mitbringen.

Eine evangelische Fachschule für Sozialpädagogik ist die richtige Anlaufstelle für alle, die eine Ausbildung als Erzieher oder Erzieherin absolvieren möchten. Die betreffenden Fachschulen sind häufig konfessionell geprägt, so dass in Deutschland neben katholischen auch evangelische Fachschulen für Sozialwesen und Sozialpädagogik existieren. Mitunter wird die Ausbildung auch an einem Berufskolleg oder einer Berufsakademie angeboten, bei dem angestrebten Abschluss handelt es sich jedoch immer um die staatlich geprüfte Erzieherin beziehungsweise den staatlich geprüften Erzieher.

Um im Sozialwesen tätig werden zu können, muss man nicht zwingend ein Studium im Bereich Sozialarbeit absolvieren, denn an einer Fachschule für Sozialpädagogik kann man eine Ausbildung zur Erzieherin beziehungsweise zum Erzieher absolvieren. Je nach Bundesland kann diese aber auch an einer Fachakademie, einer Berufsfachschule, einem Berufskolleg oder Oberstufenzentrum stattfinden. Grundsätzlich kann man jedoch sagen, dass die Fachschulen für Sozialpädagogik die zentralen Ausbildungsstätten für Erzieher darstellen. Bayern bildet diesbezüglich allerdings eine große Ausnahme und setzt auf Fachakademien.

Im beruflichen Schulsystem Bayerns dienen die Fachakademien für Sozialpädagogik als Ausbildungsstätten für Erzieher und Erzieherinnen. Die schulische Ausbildung in diesem Beruf liegt in Bayern somit in den Händen dieser Fachakademien, die in den anderen Bundesländern in Deutschland in dieser Form nicht existieren. In Bayern besucht man folglich keine Fachschule, sondern die Fachakademie.

Die Methoden der sozialen Arbeit basieren auf einem festen Repertoire und sollen Sozialarbeitern gewissermaßen als Werkzeuge zur Erfüllung ihrer Aufgaben dienen. Für Außenstehende ist es mitunter gar nicht so leicht, zu überblicken, welche Funktion die soziale Arbeit im Detail hat. Es kann sich daher durchaus lohnen, zunächst die entsprechende Definition zurate zu ziehen. Dabei kann man sich mit der Bandbreite der sozialen Arbeit vertraut machen, das von sozialstaatlichen Interventionen bis hin zur Unterstützung, Bildung und Erziehung reicht.

All denjenigen, die sich beruflich mit der sozialen Arbeit befassen, wird recht schnell klar, welch enorme Herausforderungen mit dem so genannten Triplemandat der Sozialarbeit einhergehen. In erster Linie muss man natürlich der zu betreuenden Person helfen und versuchen, zu einer Verbesserung der jeweiligen Lebensverhältnisse beizutragen. Gleichzeitig ist es die Aufgabe des Sozialarbeiters, möglichst die Basis dafür zu schaffen, dass sein Klient an der Gesellschaft teilhaben und sich als wertvolles Mitglied dieser bewähren kann. Zu guter Letzt dürfen die sozialrechtlichen Vorgaben des deutschen Gesetzgebers nicht außer Acht gelassen werden. Im Zentrum der sozialen Arbeit stehen somit das Individuum, die Gesellschaft und das staatliche Rechtssystem. Mithilfe verschiedener Methoden will die professionelle Sozialarbeit diesen Anforderungen gerecht werden.

Den meisten Menschen, die an einem Fernstudium Sozialpädagogik interessiert sind, geht es vor allem um die Möglichkeit, berufsbegleitend zu studieren und sich dabei für den sozialen Bereich zu qualifizieren. In einem solchen Fall ist ein Fernstudium die ideale Wahl, denn auf diese Art und Weise können Berufstätige flexibel neben dem Beruf soziale Arbeit studieren und so Studium und Beruf unter einen Hut bringen. Es geht allerdings nicht immer nur um die Vereinbarkeit mit dem Beruf, denn ein Fernstudium der Sozialpädagogik muss nicht berufsbegleitend absolviert werden. Manche Fernstudenten studieren durchaus in Vollzeit und widmen sich voll und ganz ihrem sozialpädagogischen Studium.

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